
By Christina Wanke
ISBN-10: 365801931X
ISBN-13: 9783658019310
ISBN-10: 3658019328
ISBN-13: 9783658019327
Christine Wanke wertet 48.5000 Minuten Nachrichten im Hinblick auf die Afghanistanberichterstattung aus. Sie analysiert und vergleicht die journalistischen Darbietungsformen: Welcher politische Akteur ist im Beitrag zu sehen? Kommt die afghanische Bevölkerung zu Wort? Welche Frames werden im Untersuchungszeitraum von Januar 2009 bis April 2012 verwendet und wie verändert sich die Berichterstattung innerhalb der sixteen Monate? Zusätzlich nimmt die Autorin eine Inhaltsanalyse vor, innerhalb derer sie einzelne, ausgewählte Nachrichtensendungen vergleicht. Die geführten Interviews mit den Redakteuren der „tagesschau“, „tagesthemen“, „heute“ und „heute magazine“ geben einen teilweise überraschenden Einblick in die Praxis der Nachrichtenberichterstattung.
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163. Die Darstellung Afghanistans in den Hauptnachrichtensendungen 41 Agenda mitbestimmen will, sollte ein exzellenter Stratege sein, der Botschaften formulieren und sie emotional aufladen kann. Außerdem muss er an Schnittstellen zu den Medien positioniert sein und diese nutzen können. 42 Die Darstellung Afghanistans in den Hauptnachrichtensendungen 5. 94Dies hat zur Folge, dass die Kontrolle und Überprüfbarkeit von medialer Inszenierung immer schwerer wird beziehungsweise kaum noch möglich ist.
124 121 Bentele, „Krieg, Journalismus und Wahrheit. 125. 122 Ebd. 123 Ebd. S. 133. 124 Kamps, Meckel, „Fernsehnachrichten“, Wiesbaden 1998, S. 213. 1. Krieg als Medienereignis Die Kriegsberichterstattung beinhaltet verschiedene Aspekte und Situationen, die für die Zuschauer als bekannt und allgemeingültig eingestuft werden können. Zentrale Merkmale wie Verwundung, Tod und Zerstörung werden mit Krieg in Verbindung gebracht. Wenn also von Krieg gesprochen oder berichtet wird, ist ein gewisses Vorwissen über das Ereignis beim Rezipienten vorhanden und kann somit vorausgesetzt werden.
Vielmehr versuchen sie, Kriege neu zu definieren. So auch bei dem Afghanistan-Krieg, der zu Beginn dieser Forschung als bloßer militärischer (und humanitärer) Einsatz charakterisiert wurde und erst im Laufe der Zeit - durch den damaligen Verteidigungsminister zu Guttenberg - als Krieg bezeichnet (siehe mehr dazu in Kapitel 8). Ein weiteres Beispiel für Krieg als Medienereignis ist der Golfkrieg 2003 zu nennen. Hier boten die Medien ihren Zuschauern– jedenfalls zu Beginn –24 Stunden Krieg und das, obwohl die Kampfhandlungen nicht 24 Stunden andauerten.