By F. K. Drescher-Kaden
ISBN-10: 3540013369
ISBN-13: 9783540013365
ISBN-10: 3642945562
ISBN-13: 9783642945564
1m mineralogischen Schrifttum fehlte bisher ein Publikationsorgan, welches kleinere, in sich abgeschlossene Sondergebiete der Forschung unter Wieder gabe reichlichen Beobachtungsmaterials und in groBerer AusfUhrlichkeit dar zustellen erlaubte, als es der in einer Zeitschrift zur Verfiigung stehende Raum zulieB. Der Titel der neuen Sammlung lautet: "Mineralogie und Petrographie in Einzeldarstellungen." Damit sind nicht Zusammenfassungen vorhandener Arbeiten eines Sondergebietes beabsichtigt; die Sammlung hat additionally in keiner Weise den Charakter eines Referatenorgans. Es sollen vielmehr monographische Darstellungen der Spezialuntersuchungen eines Forschers unter ausfUhrlicher Wiedergabe der Beobachtungsbefunde der Offentlichkeit zuganglich gemacht werden. Der Rahmen fUr die aufzunehmenden Abhandlungen soIl dabei im Gesamt bereich der Lehre von den Mineralien, Minerallagerstatten und Gesteinen so weit wie moglich gespannt sein. Heidelberg und Miinchen im Juli 1948. Die Herausgeber: DRESCHER-KADEN O. H. ERDMANNSDORFFER. Vorwort. Die Reaktionsgefiige granitischer Gesteine stellen eine besondere Struktur shape dar, welche mit dem normalen Kornverband eines Granites keine Ahn lichkeit besitzt. Daher wurden derartige Gefiigeformen. schon friihzeitig mit besonderen Namen belegt. Je geringer die Fortschritte in der Erkenntnis von der Entstehungsweise solcher Strukturen waren, desto zahlreicher hauften sich die neuen Bezeichnungsweisen, so daB fiir die Kennzeichnung generell iibereinstimmender Bildungen die Synonyma: granophyrisch, mikropegmatitisch, symplektitisch, epitaxisch, schriftgranitisch z. T. zur Verfiigung standen, denen sich noch der Ausdruck myrmekitisch zur Bezeichnung einer besonderen Verwachsungsart zugesellte. AIle derart gekennzeichneten Strukturen haben abweichende Entstehung gegeniiber dem Kornverband der normalen Korn arten und lassen erkennen, daB ganz besondere genetische V organge bei ihrer Entstehung wirksam waren.
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MikroklinfiImc (gran), korrodierend eindringend zwischen Plagioklas, Biotit, Hornblende. Vergr. 22,5mal. Nach ERDMANNSDORFFER (1941, 3), S. 5. in der Ausscheidungsfolge, iiberhaupt auf das trberwiegen metasomatischer Strukturen hin. Ex glaubt an die Moglichkeit einer einigermaBen sicheren Grundlage fUr die genetische Auswertung von Strukturbeobachtungen, wenn man einerseits die Strukturbeziehungen von in situ granitisierten Gesteinen, von Migmatiten und ahnlichen Produkten aufsucht, andererseits Vergleiche zu metamorphen Gesteinsarten im gewohnlichen Sinne des Wortes - z.
Diese an sich sehr geistreiche Hypothese SCHWANTKES ist spater wenig angewandt worden. Sie ist allerdings mit man chen Beobachtungen, so denjenigen unregelmaBig begrenzten Formen der im Mikroklin eingeschlossenen Plagioklase, welche keine Ahnlichkeit mit Entmischungskorpern haben, nicht in Einklang zu bringen. BECKE auBerte (1913, 3) mit Bezug auf die SCHWANTKEsche Theorie, man konne den Myrmekit nicht als eine Ausscheidung von Substanzen auffassen, die im Kalifeldspat nach Art einer festen Losung vorhanden waren.
Die Gleichartigkeit der Gefiigebildung in magmatischen und metamorphen Gesteinen zeigt eine weitere Untersuchung ERDMANNSDORFFERS tiber MyrmekitundAlbitkornbildung (1941, 1). AuBerdem werden in dieser Arbeit wichtige neue, genetisch bedeutsame Einzelheiten tiber die Eigenschaften des Myrmekits veroffentlicht. So laBt die Beobachtung der aus dem Myrmekit-Plagioklas heraus in den Kalifeldspat hineinragenden Quarzstengel erkennen, daB der letztere jtinger als der Myrmekit-Plagioklas sein muB, den et bis zur Skelettierung det eingelagerten Quarzstengel korrodierte.