By Hermann Matti
ISBN-10: 3642900844
ISBN-13: 9783642900846
ISBN-10: 3642919413
ISBN-13: 9783642919411
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer booklet information mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Zur groBeren Elastizitat jugendlicher Knochen tragt auch bei, daB ausgedehnte Skeletteile aus Knorpel bestehen und auch ihr Periost machtiger und dehnbarer ist. Entsprechend dem geringeren Anteil der verkalkten Substanz sind jugendliche Knochen weniger fest als Knochen eines Erwachsenen. Wenn sich Resorption und Apposition im Knochen nicht in physiologischer Weise die Wage halten, entstehen abnorme Verhaltnisse, durch welche Elastizitat und Festigkeit wesentlich beeinfluBt werden. Schon im Alter nehmen Elastizitat und Festigkeit ziemlich parallel ab, weil Abbau und Entkalkung nicht durch entsprechende Neubildung von osteoidem Gewebe und neue Kalkablagerung ausgeglichen werden.
36). An den Knochen Erwachsener entstehen bei Stauchung gewohnlich zuerst die Langsspalten. In der Spongiosa, also im Bereich del' Metaphysen und Epiphysen langer Rohrenknochen und in vorwiegend spongiosen Knochen wie Scapula, Calcaneus, Talus und Wirbelkorpern werden die einzelnen Lamellen unter Biegung und Abscherung gebrochen. Neben regelloser Zusammendriickung (Abb. 37 und38) (Zertrummerungsbruche) sieht man jedoch auch hier gesetzmaJ3ige Bruchformen. Am Tibiakopf , am unteren und oberen Femurende und am unteren Humerusende entstehen typische T- und Y-Frakturen (Abb.
Metaphysenschussen unterschieden werden. Denn neben der lebendigen Kraft des Geschosses und der Form des auftreffenden GeschoBquerschnittes hat der Widerstand des Zielobjektes einen wesentlichen EinfluB auf die GeschoBwirkung. Je groBer die Festigkeit und damit der Widerstand eines Knochenbezirkes, desto groBer der Anteil lebendiger GeschoBkraft, der zur ZerstOrung des Zielobjektes verwendet wird. Deshalb zeigen Diaphysenschusse unter gleichen Bedingungen erheblich starkere Splitterung als Epiphysenschusse.