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By Stefan Breuer, Hubert Treiber

ISBN-10: 3663016994

ISBN-13: 9783663016991

ISBN-10: 3663017001

ISBN-13: 9783663017004

Die mit diesem Band vorgelegten Beitrage verbindet zunachst ein au~erer Anla~, der allerdings auf eine Reihe inhaltlicher Aspekte verweist. Mit Ausnahme des (mtindlichen) Diskussionsbeitrags von S. N. Eisenstadt handelt es sich urn Referate, die zum internatio­ nalen Symposion "The Evolution of the trendy kingdom in Diffe­ lease Social Formations" vorgelegt worden waren. Dieses Sym­ posion - von der Stiftung Volkswagenwerk und der UNESCO ge­ meinsam finanziert - fand vom 23. 2. - 27. 2. 1981 in der Herzog­ August-Bibliothek Wolfenbtittel statt, die zusammen mit einer Projektgruppe an der Universitat Hannover (S. Breuer, H. -P. Schneider, H. Treiber, M. Walther, H. Wunder) die Vorberei­ tung und company der Tagung tibernommen hatte. Das Symposion gliederte sich in drei miteinander verkntipfte Diskussionsschwerpunkte, die den Bezug zu einigen der gegen­ wartig sich abzeichnenden Forschungstendenzen herzustellen versuchten. Wenn sich auch die meisten Arbeiten, die die Ent­ stehung des modernen Staates thematisieren, durch eine "in der Natur der Sache" liegende (West-) Europa-Zentriertheit aus­ zeichnen, so lassen sich doch gerade bei den jtingsten Versu­ chen auf diesem Forschungsgebiet einige bemerkenswerte und folgenreiche developments beobachten, die eine angemessene Behand­ lung der Fragestellung ktinftig zu beachten hat: 1. Die Versuche, die Abfolge der (politischen, wirtschaftli­ chen, sozio-kulturellen) okzidentalen Ordnungsfiguratio­ nen, insbesondere den Obergang (bzw. sozialen Wandel) von traditionalen zu modernen Strukturen zu analysieren, haben durch die Einbeziehung mehrerer aufeinander bezogener Ana­ lyseebenen (wie politische, okonomische und soziale Struk­ tur) ein Ausma~ an Komplexitat erreicht, das eine inter­ disziplinare Vorgehensweise notwendig macht.

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Variationen in imperialen und imperial-feudalen Gesellschaften Das chinesische Reich 1m Gegensatz zu monotheistischen Religionen war Chinas konfuzianisch-taoistische, buddhistisch-Iegalistische Tradition dadurch gekennzeichnet, daE sie die Spannung zwischen transzendenter und weltlicher Ordnung etwas weniger betonte, nur liber eine schwache Konzeption einer historisch-transzendenten Zeitdimension verfligte, die Spannung zwischen inner- und auEerweltlicher Ordnung durch eine starke Betonung des Innerweltlichen liberwinden wollte und sowohl in ihrer Formulierung wie auch in ihrer Zuganglichkeit oder Flexibilitat gegenliber den tibrigen Schichten relativ offen war (Balazs 1964; Elwin 1973; Reischauer und Fairbank 1963, Kap.

Urn dies zu erreichen, trennte das Zentrum den Zugang zu den Attributen der kosmischen Ordnung (zur Erlosung), (der auf aIle Gruppen ausgedehnt wurde, wobei die Kirche eine verhaltnisma~ig schwache Vermittlerrolle tibernahm), rigoros yom Zugang zu den Attributen der politischen und sozialen Ordnung, der nach der postmongolischen Periode fast ausschlie~lich yom politischen Zentrum monopolisiert wurde. Religiose Heterodoxien wurden entweder als au~erweltlich interpretiert oder yom politischen Bereich ferngehalten.

In diesen beiden Typen von Gesellschaften war jedoch der strukturelle Unterschied zwischen Zentrum und Peripherie nicht voll institutionalisiert. Dies zeigte sich an der Tatsache, daB die meisten Burger Zugang zum Zentrum hatten, obwohl ihre zentralen Symbole und die Amtsinhaber, die die internen und externen Probleme handhabten, klar von der Peripherie unterschieden waren. Selbst wenn viele nur in begrenztern Umfang am Zentrum partizipieren konnten, waren damit die sozialen Unterscheidungen im Zentrum denen an der Peripherie nicht unahnlich.

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