Download Krankheiten des Herzens und der Gefäβe by Oskar Burwinkel PDF

By Oskar Burwinkel

ISBN-10: 3642896006

ISBN-13: 9783642896002

ISBN-10: 364291456X

ISBN-13: 9783642914560

Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer ebook data mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Diesen Standpunkt hat. auch Fro m me anf dem GynakologenkongreB in Halle (1913) eingenommen. Jaschke hat bei 546 Frauen mit Herzfehlern den Verlauf von Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett verfolgt: von 1525 Schwangerschaften verliefen 7/8 normal it terme, nur in 4% trat Abort und in 4,5% Frtihgeburt auf; auch wahrend del' Geburt gaben die Herzfehler wedel' Kontraindikationen ab gegen notwendige operative Eingriffe, noch erforderten sie Abkurzung der normalen Geburtsdauer; sie disponieren auch nicht, wie vielfach behauptet wird, zum Abort.

Sehr beschrankt werden, da er erfahrungsgemaB die Erholungsfahigkeit des Herzens herabsetzt. Eine erfreuliche Folgeerscheinung der knappen Ernahrung wahrend der Kriegszeit ist das Verschwinden der behabigen Falstaff-Figuren: corpora sicca durant. AuBerordentlich nutzlich sind hydriatische Prozeduren, da sie nicht nur die periphere Zirkulation machtig anregen, sondern auch die absolute Herzkraft verbessern. Durch kUhle Waschungen und Bader werden die Alkaleszenz des Blutes und die Zahl der roten Blutkorperchen erhoht; ein mehr zellen- und sauerstoffreiches Blut schutzt Herz und GefaBe vor frUhzeitiger Erkrankung.

Die Disposition zu tuberkulosen Lungenerkrankungen beruht nach Ansicht vieler franzosischer Autoren auf dem Mangel des Blutes an Kalisalzen und Sauren. Diesem "terrain tuberculeux hypoacide" wird ein "terrain arthritique hyperacide" gegeniibergestellt, welches auch den Boden fUr viele Herz- und GefaBkrankheiten abgibt. Die gichtischrheumatische Diathese verleiht entschieden Schutz gegen Tuberkulose, wit' andererseits Schwindsiichtige wenig zu gichtisch-rheumatischen Leiden hinneigen. In gleichem Sinne spricht sich Dyce Duckworth aus: Tuberkulose entwickelt sich fast nie bei Kindern gichtischer Eltern, und Gichtiker werden 8elten von ihr befallen; erkranken sie aber doch, so hat die Tuberkulose entschiedene Neigung zum Stillstand.

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