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By Thorsten Posselt

ISBN-10: 3663051617

ISBN-13: 9783663051619

ISBN-10: 3663051625

ISBN-13: 9783663051626

Markteintritt und Marktaustritt sind die wichtigsten Bestimmungs­ gründe für die Existenz von Wettbewerbsmärkten. Die neoklassische Theorie fordert, daß im Gleichgewicht kein potentieller Eindringling den Eintritt und keine bestehende Firma den Austritt profitabel findet. Betrachten die Unternehmen die Marktpreise als gegeben -und das tun sie ja im Spielplan des neoklassischen Marktgleichgewichts -, so bedeutet das für den Eintritt: Ein potentieller Eindringling bleibt draußen, wenn der Preis nicht höher als die minimalen Durchschnitts­ kosten ist. Und für den Austritt: Eine bereits auf dem Markt agierende Firma, ein potentieller Austreter additionally, bleibt, wenn der Preis nicht unter den minimalen Durchschnittskosten liegt. Folglich ist der Preis im Gleichgewicht gleich den minimalen Durchschnittskosten. Das bekannte Ergebnis der Gleichgewichtstheorie, diesmal hergeleitet von den Bedingungen für Ein- und Austritt, additionally von den Bedingungen potentieller Konkurrenz. Wieder einmal hatte die neoklassische Gleichgewichtstheorie alles geregelt (diesmal potentieller Ein- und Austritt, potentielle Konkurrenz), allerdings auch hier auf der Ebene von Gleichgewichts­ bedingungen, empirisch nicht faßbar und ohne Folgen für wettbe­ werbspolitisches Handeln. Nun ist die neoklassische (Selbst)sicherheit bereits früh herausgefordert worden durch die Oligopoltheorie. guy braucht nicht bis zum frühen Vorläufer Cournot (1828) zurückzugehen, selbst wenn guy die Robinson-Chamberlin-Kontroverse der dreißiger Jahre nimmt, bleibt es erstaunlich, daß das Konzept des potentiellen Wettbewerbs in der Oligopol- und der Monopoltheorie erst in den fünfziger Jahren systematisch behandelt wird.

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Zum einen sind Fälle mit unvollständiger und asymmetrischer Information1 zu erörtern. Diese liegen beispielsweise vor, wenn Unternehmen in unterschiedlichem Ausmaß über ihre Konkurrenten informiert sind oder wenn Banken in unterschiedlichem Ausmaß Informationen über die betrachteten Unternehmen zur Verfügung stehen. In solchen Szenarien kann unter bestimmten Bedingungen die Mobilitätsentscheidung eines Unternehmens durch das gezielte Verhalten eines etablierten Konkurrenten bestimmt werden. Diese Zusammenhänge sind Gegenstand des jeweils ersten Abschnitts der Ausführungen zum Markteintritt und zum Marktaustritt Zum anderen kann ein Unternehmen einen "Handlungsvorteil" gegenüber einem Konkurrenten besitzen, der sich im Modell durch die Wahl 1 Rasmusen definiert die in diesem Zusammenhang relevanten Begriffe folgendermaßen: 1.

Der Markt bleibt grundsätzlich monopolistisch. (2) Der Punkt V stellt die - auf der Strecke TV - ungünstigste Gleichgewichtskonstellation für den Eindringling dar. Ist der Eindringling sogar bei einem Gleichgewicht an diesem Punkt in der Lage, Gewinne zu erwirtschaften, dann kann er auf keinen Fall vom Eintritt abgeschreckt werden. Das etablierte Unternehmen wird seinen gewinnmaximierenden Punkt durch die Festlegung einer entsprechenden Kapazität wählen, der je nach Kosten- und Nachfragefunktion zwischen T und V oder am Punkt V liegt.

Das ansässige Unternehmen wird darüber hinaus aber nur dann eine Bindung eingehen, wenn die zu erwartenden Monopolgewinne Gm abzüglich der Kosten für die Bindung B höher als der Duopolgewinn Gd liegen (Gm - B > Gd). Andernfalls ist es vorteilhaft, von vornherein den Eintritt des Konkurrenten zu akzeptieren und eine kollusive Lösung anzusteuern. Ein Eingehen auf eine Bindung ist also nur sinnvoll, wenn Nur eine Bindung in dieser Höhe ist profitabel und hat eine glaubwürdige Drohung zur Folge, die Eintritt abschreckt, sofern Entscheidend ist also die Erfüllung beider Voraussetzungen: Das etablierte Unternehmen muß die Bindung wünschen und gleichzeitig muß sie für den potentiellen Eindringling glaubwürdig sein.

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