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By Wolf D. Keidel

ISBN-10: 3540055584

ISBN-13: 9783540055587

ISBN-10: 3642960847

ISBN-13: 9783642960840

Das vorliegende Biichlein stellt eine Zusammenstellung vieler Gespdiche dar, die im Zusammenhang mit Vorlesungen, Praktika und Forschungs diskussionen am I. Physiologischen Institut Erlangen in den letzten 15 Jahren gefiihrt worden sind. Dieser Band behandelt die Axiomatik, die allgemeine Sinnesphysiologie und das visuelle procedure. In einem zweiten Bandchen sollen Gehor, Gleichgewichtssinn, Hautsinne und chemische Sinne eine ahnliche Darstellung erfahren. Ohne Frage be deutet in der heutigen Zeit eine solche Synopsis ein Wagnis. Wir glauben uns dazu jedoch vor allem deshalb berechtigt, weil an den Autor in den letzten Jahren immer wieder der Wunsch nach einer solchen Darstellung aus den verschiedensten Kreisen herangetragen worden ist. So wendet sich das Biichlein sowohl an die Studierenden der Medizin und Zahn medizin, wie auch an Psychologen, Naturwissenschaftler, Technologen und interessierte Vertreter aller Fachgebiete, die sich in irgendeiner Weise mit diesem eigenartigen Teilgebiet der Selbsterkenntnis des Menschen beschaftigen. Die Sinnesphysiologie betrachtet heute so viele Grundfragen males schlicher Lebensfunktionen, daB sie nach unserer Auffassung eher Grundlegendes als Detailliertes auszusagen hat. So wiinschen wir dem Biichlein, das ich zugleich OTTO F. RANKE, dem Menschen widmen mochte, der mich auBer Herrn GEORG v. BEKESY, NORBERT WIENER und WALTER A. ROSENBLITH am profundesten zum Nachdenken iiber die Sinnesphysiologie und die menschliche Communi kation angeregt hat, eine wohlwollende Aufnahme beim Leser."

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L= konstans. (Nach RANKE [50]) Ai 28 sten Hillen nieht zutrifft. Das Verdienst WEBERS war nun, gezeigt zu haben, daB innerhalb eines groBen Bereiehes absoluter ReizsHirken i eine andere GesetzmaBigkeit gilt, die aufgrund seiner Befunde von dem Mathematiker FECHNER formuliert worden ist und von beiden zusammen als das WEBER-FECHNER'sehe psychophysische Grundgesetz bezeiehnet worden ist (Abb. 10, 11). Die Befunde am Lage- und Bewegungssinn hatten zunaehst ergeben, daB nieht der absolute Gewiehtsuntersehied zur Empfindung einer Untersehiedsstufe aussehlaggebend ist, sondern der relativ auf das jeweils vorhandene Grundgewieht bezogene.

Ein "mel" ist eine Bandbreite, die ungefahr einer Terz entspricht, und es lassen sich dementsprechend einige 2400 mel = 24 Bark (1 Bark = 100 mel) in dem horbaren Frequenzbereich unterbringen (Abb. 16). 5 I Frequenz-- , I I 1500 I 15 I 2000 I 20 I 16kHz I 2400 mel I 24 Bark Tonheit-=Abb. 16. Zusammenhang zwischen Tonfrequenz, mel-Skala und Bark-Skala, weIche ein MaG flir die "Tonheit" darstellt. (Nach FELDTKELLER [12]) kann, wie das fUr die Sone-Skala im Intensitatsbereich bereits aufgezeigt worden ist.

Die Existenz von Empfindungen und Wahmehmungen ist also keineswegs Voraussetzung fUr die Lebensrahigkeit eines Organismus. Aber im aIlgemeinen fUhrt doch eine Hinger dauemde schwere BewuBtlosigkeit, etwa im Coma diabeticum, also in Zustiinden schwerster Intoxikation durch bestimmte Stoffwechselgifte im Blut, zum Tod. Trotz dieser materieIlen Bezogenheit der Empfmdungen und Wahrnehmungen an Gehimstrukturen, und obgleich es moglich war, in den verschiedensten Hohen des zentralen Nervensystems der Tiere und des Menschen elektrophysiologische Erregungszeichen zu registrieren, ist es doch bis heute nicht gelungen, das eigentliche Wesen der Sinneserlebnisse, also die Urphanomene der Sinnesempfindung, zu erklaren.

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