By Professor Dr. med. Siegfried Nolting, Professor Dr. med. Klaus Fegeler (auth.)
ISBN-10: 3540548300
ISBN-13: 9783540548300
ISBN-10: 366208631X
ISBN-13: 9783662086315
Erkrankungen durch Pilze beanspruchen in der täglichen Praxis ei nen breiten und ständig wachsenden Raum. guy hört und liest von einem unaufbaItsamen Vormarsch der Pilze und ihrer zunehmenden Gefährdung für den Menschen. Diese Behauptung gilt sicher nicht so allgemein für alle Erkrankungen durch Pilze. Jedoch müssen wir langsam lernen, die Gefahr, die von diesen Erregern ausgeht, richtig einzuschätzen. Wenn guy heute von einer wachsenden Bedeutung der Pilzerkrankungen spricht, so sind in erster Linie Mykosen als Er krankungen durch parasitäre Pilze gemeint. Die Kenntnis der Mykosen ist für den praktisch tätigen Arzt ebenso wichtig wie die Kenntnis von Erkrankungen durch Bakterien oder Viren. Auf den ersten Blick erscheint dieses Gebiet der Mikrobiolo gie sicher außerordentlich verwirrend. Unser Anliegen ist es daher, den mykologisch Interessierten nicht durch eine Vielfalt unüber schaubarer Begriffe zu verunsichern und ihm die Unzulänglichkeit seines Tuns immer wieder zu beweisen, sondern es geht uns darum, Hilfen zu geben bei der Diagnostik, der Therapie und den prophy laktischen Maßnahmen in der Mykologie. Am Beginn der Mikrobiologie stand ohne Zweifel die Mykologie. Vor der Entdeckung der Bakterien wurden bereits 1836 von comment in den Krusten des Favus verzweigte Fäden gesehen, die er zu die sem Zeitpunkt jedoch wohl nicht als Ursache für die Erkrankung an sah. 1839 erkannte dann Schönlein den Zusammenhang zwischen Pilzfäden und der Entstehung des Favus. Virchow führte schon den Begriff der Dermatomykosen in die Humanpathologie ein. Die My kologie erhielt jedoch ihre entscheidenden Impulse und Bedeutung durch die Arbeiten von Sabouraud.
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43). Als Erreger kommen in ganz besonderem Maß wiederum Trichophyton mentagrophytes und Trichophyton rubrum in Frage. Die Hautveränderungen, besonders an den Handinnenflächen, sind manchmal durch eine ausgesprochene Symptomarmut gekennzeichnet. In diesen Fällen sieht man an den Handlinien nur eine feinlamellöse Schuppung. Auch Formen mit geringer areolärer Schuppung kommen vor. In anderen Fällen kann die Schuppung sehr intensiv sein. Man findet deutlich squamös hyperkeratotische Veränderungen an den Händen.
Seltener kommen offenbar auch Hunde als Überträger in Frage, obwohl sie dieser Pilzart den Namen gegeben haben. Die Mikrosporie beschränkt sich meist auf einen umschriebenen Personenkreis, häufig Kinder aus der eigenen Familie, von Freunden oder Bekannten, die Kontakt mit denselben Lieblingstieren haben (Abb. 23). 23). Zu Beginn der Krankheit bestehen häufig kleine Papeln, die sich zur Peripherie hin ausdehnen, deutlich randbetont und oft stark entzündlicher Natur sind. 23). Vereinzelt beobachten wir heute auch Infektionen durch Mikrosporon gypseum, die jedoch immer noch sehr selten sind und in allen Ländern aus epidemiologischer Sicht weit an Bedeutung zurücktreten.
62). 2 Differentialdiagnose Nagelveränderungen durch Schimmelpilze und Hefen müssen differentialdiagnostisch abgegrenzt werden, wenn auch eine CandidaMykose der Nägel vorwiegend durch einen Befall des Paronychiums mit stärker entzündlichen Veränderungen gekennzeichnet ist. Eine Nagelpsoriasis ist nicht immer leicht von einer Onychomykose zu trennen, wenn auch Tüpfelnägel, Ölfleckphänome, anamnestische Erhebungen und Befall der übrigen Haut Hinweise für das Vorliegen einer Psoriasis geben können.